Maibeere, Blaue Honigbeere, Blaue Heckenkirsche und sibirische Blaubeere sind andere Bezeichnungen für die Honigbeere. Dieses Wildobst gehört zu den Geißblattgewächsen und ist mit der Roten Heckenkirsche verwandt. Die Früchte sind im Gegensatz zu anderen Gehölzen der Gattung essbar. Außerdem ist ihre Form oval – walzenförmig und sie können bis 1,5 cm lang werden. Ihre Farbe ist hell bis schwarzgrau. Damit erinnern sie an Heidelbeeren. Zudem schmecken sie süß und beinhalten Vitamin C. Allerdings ist die Honigbeere nur wenig aromatisch.
Anbau der Honigbeere
Honigbeerarten:
Die Honigbeere kann in verschiedenen Sorten erworben werden.“Amur“, „Morena“, „Fialka“, „Maistar“ als auch „Mailon“ besitzen einen guten Geschmack. Ähnlich ist es mit „Kalinka“, „Balalaika“ und „Altai“. Natürlich gibt es noch viel mehr Züchtungen.
Pflanzzeit, Standort und Boden:
Die Vermehrung der Honigbeere findet über Stecklinge statt. Diese werden im Sommer geschnitten und in lockere Erde gesetzt. Dabei müssen sie feucht gehalten werden. Den Herbst und Winter verbringen sie an einen kühlen, hellen und trockenen Platz. Ab Frühjahr können sie gepflanzt werden. Jungpflanzen der Honigbeere sind aber auch, über den Fachmarkt zu erwerben. Ihre Pflanzung ist im Frühjahr oder Herbst möglich. Der Pflanzort sollte sonnig oder halbschattig sein. Es dürfen Hecken oder Spindelbäume in der Nähe stehen. An den Boden werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Lediglich humusreich sollte er sein. Außerdem ist bei mehreren Pflanzen, auf einen reichlichen Pflanzabstand von 1 Meter zu achten.
Pflege:
Auch im weiteren Verlauf benötigen Honigbeeren eine gute Nährstoffversorgung. Deshalb ist es angebracht, die Sträucher vor jedem Austrieb mit Kompost zu versorgen. Im April bzw. Mai kann noch einmal Brennnesseljauche gegeben werden. Genauso ist eine Mulchdecke aus Laub oder Rindenhumus geeignet. Dagegen ist eine Bewässerung nur in warmen und trockenen Sommern notwendig. Bis die Früchte reif sind, muss nicht gegossen werden. Wichtiger ist der Schnitt und die Erziehung der Honigbeere. Die Jungpflanzen können wie Spindelbäumchen eintriebig an Spanndrähten bzw. Drähten heranwachsen. Zum Schnitt kommt es bei der Honigbeere 1x im Jahr. Nach der Ernte werden alte Triebe bodennah abgeschnitten. Für sie wird jeweils ein junger, kräftiger Obsttrieb nachgezogen. Überzählige Jungtriebe sind gleichermaßen wegzuschneiden. So bleiben am Ende pro Strauch 10 bis 12 ruten übrig.
Krankheiten:
Die Honigbeere ist sehr resistent gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Selten wird sie von Mehltau aufgesucht. Dieser kann nach der Ernte mit umweltgeeignetem Netzschwefel in den Griff bekommen werden. Auch der Frostspanner, ein Schmetterling, greift ab und zu die Obstpflanzen an. Genauso sehen es Vögel auf die Beeren ab. Beiden kann mit Schutznetzen und Vlies entgegengewirkt werden.
Überwinterung:
Die Honigbeere ist eine frostresistente Pflanze und benötigt keinen weiteren Schutz.
Ernte:
Als Selbstbefruchter ist es nicht zwingend notwendig, mehrere Honigbeeren zu besitzen. Der Ertrag jeder einzelnen Pflanze wird aber höher, wenn die Maibeere einer 2. Sorte in der Nähe platziert wird. Dennoch sollte nicht mit Massenerträgen gerechnet werden. Die Früchte, welche schon im Mai reif sind, sind sehr klein. Sie lassen sich nicht sehr einfach pflücken. Zudem müssen sie schnell verzehrt werden. Denn sie sind nicht lange haltbar.